Begriff

Kategorie

Erklärung

Abgeschlossen

Geschichtenstatus

Gegensatz zu »Open End«. Die Geschichte ist inhaltlich in sich abgeschlossen. Dies schließt spätere Überarbeitungen nicht aus, doch ist die Geschichte nicht darauf angelegt, daß ihr kontinuierlich noch weitere Kapitel hinzugefügt werden.

Alter Ego

Person

Ein Charakter in den Geschichten, der den Schriftsteller selbst repräsentiert, also mehr ist als nur ein Charakter, mit dem man interagiert. Dabei bleibt es trotzdem ein eigenständiger Charakter, der mit dem Autoren nicht unbedingt etwas gemeinsam haben muß. Aber durch Elemente, wie der Autor ist und wie der Autor gerne wäre ergibt sich eine apezielle Bindung zu diesem Charakter, die diesen zu einem alternativen Ich machen. Meist steht ein Alter Ego in speziellem Zusammenhang mit einem persönlichen Element der Geschichte.
Alter Egos kommen in der Regel recht selten und nur in ganz speziellen Fällen vor. Sie sind und bleiben eine besondere Kategorie von Charakteren. Abstrakt könnte man sie als »Platzhalter-Charaktere« für den Autoren bezeichnen.

Autor

Person

[resp. Schriftsteller] Der Autor ist derjenige, der die Geschichten aufschreibt. Autoren können dabei mit unterschiedlichem Anspruch an die Sache herangehen. Ein guter Autor dokumentiert die Geschichten seiner Charaktere.

»Body Swapping«

Charakterdarstellung

Klassische Körpertausch-Geschichten. Dies kann, muß aber nicht zwingend geschlechterübergreifend passieren, und kann auch mit anderen Entitäten praktiziert werden. Im Zweifel könnte man jemanden auch den Körper mit einer Zimmerpflanze tauschen lassen.

Bridge

Story-Element

Wie auch der Prolog oder der Epilog ist die Bridge ein spezielles Kapitel (üblicherweise) ohne eigenen Titel, allerdings in der Mitte der Geschichte. Diese wird zum beispiel genutzt, um eine spezielle Überleitung in der Geschichte zu schaffen.

Canon

Story-Dynamik

Offizieller Hintergund eines entsprechenden Fandoms

Charakter

Person

Charaktere sind die Personen, mit denen der Schriftsteller in seinen Werken arbeitet. Hierbei unterscheidet man zwischen Canon-Charakteren - die Charaktere, die in einem Fandom bereits vorhanden sind; Fanon-Charaktere - diejenigen Charaktere, die man selbst in ein Fandom einbringt und eigene Charaktere, wenn es sich um Charaktere einer eigenen Welt handelt.

Crossdressing

Charakterdarstellung

Das Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts, bzw. schlüpfen in andere Rollen. Verwandt dem Transvestitismus, allerdings würde ich es hier eher auf die Bekleidung als solche beziehen, nicht auf eine vollständige »Verkleidung«. Unabhängig von der sexuellen oder geschlechtsspezifischen Orientierung.

EC

Ursprung

Eigener Charakter (Gegenteil von OC)

Epilog

Story-Element

Ein die Geschichte abschließendes Kapitel (üblicherweise) ohne eigenen Titel, vornehmlich um die Geschichte zu reflektieren. Dieser hat einen besonderen Status in der Gesamtgeschichte. (Das Gegenstück dazu ist der Prolog, ein weiteres verwandtes Element ist die Bridge.)

Fandom

Schreiber-Tools

Eine bestehende Welt eines Autoren, Produzenten etc., zu der es mitndestens einen Fan gibt. Eine eigene erschaffene Welt ist ein eigenes Fandom.

Fanon

Story-Dynamik

Ein vom Fan entwickelter, eigener Canon der Geschichte, der für ihn verbindlich ist. Der Fanon kann und wird somit von Fan zu Fan unterschiedlich sein, hat aber innerhalb der eigenen Geschichte einen eigenen Canon-Status. (Ein Fanon kann auch von einer Fangemeinde als nicht verifizierter Canon anerkannt werden.)

Femslash

Charakterdarstellung

Analog zu Slash: Femslash ist der Spezialausdruck für gleichgeschlechtliche Beziehungen unter Frauen.

Fertig

Geschichtenstatus

Gegensatz zu »In Arbeit«. Der Text ist in sich abgeschlossen und kann zusammenhängend gelesen werden. (Dies bedeutet nicht, daß nicht noch weitere Überarbeitungen folgen können. Aber es gibt keine Platzhalter mehr im Text.)

Flashback

Story-Element

Eine Rückblende, die innerhalb der eigentlichen Geschichte entsprechend als solche kenntlich gemacht wird. Nicht selten kommt eine Rückblende innerhalb einer Erzählung oder eines Gedanken eines Charakters vor.

In Charakter (IC)

Story-Dynamik

Das Verhalten der Charaktere entspricht dem aus dem Original. (Gegenteil von OoC)

Fiktionale Welt

Settings

Die fiktionale Welt, oder eine fiktionale Welt sind die Welten, in denen der Autor sich bewegt und die entsprechenden Charaktere leben. Deswegen sind diese Welten nicht weniger real als unsere Realwelt! Die Begrifflichkeit wird lediglich dadurch abgegrenzt, um den Standpunkt zu verdeutlichen. Für einen Charakter in seinem Fandom ist somit seine Welt die Realwelt, und unsere Welt eine fiktionale Welt.

Genderbend

Charakterdarstellung

Ein Charakter wird von vorneherein in dem anderen Geschlecht dargestellt. Analog: cisswap.

Genderswap

Charakterdarstellung

Der Tausch des Geschlechts eines Charakters innerhalb einer Story, durch ein dies auslösendes Ereignis. Meistens wird dabei das Geschlecht zum Ende der Geschichte wieder in das richtige zurückverwandelt.

In Arbeit

Geschichtenstatus

Gegensatz zu »Fertig«. Die Geschichte ist noch nicht fertiggestellt und kann noch nicht im Zusammenhang gelesen werden. (Der Text weißt noch Platzhalter auf.)

Non-Canon

Story-Dynamik

Abweichungen vom offiziellen Hintergrund eines entsprechenden Fandoms in eigenen Geschichten

OC

Ursprung

Original Charakter (aus einem Fandom) (Gegenteil von EC)

Out of Charakter (OoC)

Story-Dynamik

Untypisches Verhalten fü den entsprechenden Charakter. (Gegenteil von IC)

Open End

Geschichtenstatus

Gegensatz zu »Abgeschlossen«. Egal ob das Werk inhaltlich in Arbeit oder fertiggestellt ist, es ist jederzeit durch neue Kapitel erweiter- und ergänzbar.

OS

Ursprung

Original Story (Originalgeschichte aus einem Fandom)

Pairing

Charakterdarstellung

Ein Paar in einer Geschichte, das eine eindeutige Liebesbeziehung hat.

Plotbunny

Schreiber-Tools

Storyideen, die noch nicht umgesetzt wurden und meist aus heiterem Himmel kommen.

Prequel

Story-Kategorie

Eine Geschichte, die vor einer anderen Geschichte liegt und direkt darauf Bezug nimmt; gerne auch für Originalgeschichten verwendet, z.B. um Dinge hieraus zu erklären.

Presentationswap

Charakterdarstellung

Diesen Begriff definierte mal eine Bekannte, als es darum ging, daß sich der Name eines männlichen Charakters in den weiblichen Kontext eines Wortes einfügte. Der Charakter ist also männlich, die Präsentation dazu aber weiblich. Oder natürlich auch umgekehrt. ^^

Prolog

Story-Element

Ein der Geschichte vorangestelltes Kapitel (üblicherweise) ohne eigenen Titel, der als Einleitung fungiert. Dieser kann direkt auf die Geschichte hinweisen, oder für sich stehen, hat aber einen besonderen Status in der Gesamtgeschichte. (Das Gegenstück dazu ist der Epilog, ein weiteres verwandtes Element ist die Bridge.)

Pseudonym

Person

Ein Pseudonym ist ein angenommener Name, unter dem der Autor schreibt und mit seiner Welt agiert. Daraus kann sich ein eigenständiger Charakter entwickeln, der unabhängig vom Realwelt-Ich ist, trotzdem aber aus der Realwelt heraus die Fäden führt. Durch ein Pseudonym läßt sich am besten die Brücke zwischen unserer Realwelt und der fiktionalen Welt schlagen. Ein solcher »Autoren-Charakter« der zwar 1:1 die Person dahinter repräsentiert, kann in einzelnen Bereichen leicht vom Original abweichen, wo es die Grundlage hergibt. Und ein solcher Pseudonym-Charakter kan ein multiples Leben führen, da er sich parallel in verschiedenen Welten einbringen kann.

Realwelt

Settings

Gemeint ist unsere Welt, in der wir leben. Diese wird abgegrenzt zu den fiktionalen Welten, in denen sich der Autor bewegt.

Readers Choice (RC)

Story-Kategorie

Eine Geschichte, die in sich mehrere Auswahlmöglichkeiten zum Verlauf anbietet, so daß der Leser selbst entscheiden kann, wie es weitergeht.

Review

Feedback

Rückmeldung eines Lesers. Diese spiegelt die Meinung des Lesers wider und kann sowohl Lob, als auch Kritik enthalten. Ein Review sollte in der Regel konstruktiv gehalten sein.

Rezension

Feedback

Die Rezension ist dem Review sehr verwandt, nur sehr ausführlicher. In einer richtigen Rezension geht der Leser genau auf die Geschichte ein und schreibt ein ausführliches und fundiertes Feedback dazu.

Schriftsteller

Person

[siehe Autor]

Self-Insert

Person

Mit einem Self-Insert bringt sich der Autor selbst in die Geschichte ein. Anders als beim Alter Ego, welches ein fester Charakter des Fandoms ist, handelt es sich hier tatsächlich um den Autoren selbst, der in der Geschichte mit seinen Charakteren mitmischt. Daher ist hier ganz sensibel darauf zu achten, daß das Self-Insert auch »in character« bleibt.
Da hier der Autor und seine eigene Geschichte aufeinandertreffen, sind diese Geschichten häfig aus der normalen Storyline außenvor und symbolisieren einen speziellen Status neben der Storyline. Es kann aber auch direkte Storylines geben, wo sich der Autor als fester Bestandteil in der Geschichte einbringen kann.

Sequel

Story-Kategorie

Eine Geschichte, die nach einer anderen Geschichte liegt und direkt darauf Bezug nimmt, und diese praktisch direkt fortführt; gerne auch für Originalgeschichten verwendet, z.B. um die Geschichte weiter oder zu Ende zu erzählen.

Slash

Charakterdarstellung

Gleichgeschlechtliche Beziehungen. Diese können canon sein, wenn es das Fandom bereits hergibt, werden aber auch gerne darüber hinaus angewendet. Sensibel damit umgegangen kann Slash glaubwürdig in ein Fandom, in dem es noch keinen Bestand hat, eingeführt werden.
Leider wird dieses Stilmittel oft überstrapaziert, und nicht zuletzt auch mißbraucht, um Pairings zu erstellen, die (beispielsweise allein schon aufgrund ihrer Antipathie zueinander) nie zueinander führen würden. (Zwangsverschwulung.)
Analog: Femslash

Stand Alone-Story (SA)

Story-Kategorie

Eine Geschichte, die unabhängig von einer Chronologie für sich allein stehen kann und an verschiedenen Stellen einsortiert werden könnte.

Transgender

Charakterdarstellung

Jemand, der sich nicht mit dem »Zuweisungsgeschlecht« identifizieren kann. Ggf. erfolgt eine Umwandlung in den »richtigen Körper«.

Transvestitismus

Charakterdarstellung

Das Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts, bzw. vollständige »verkleiden«, um das andere Geschlecht darzustellen – unabhängig von der sexuellen oder geschlechtsspezifischen Orientierung.