Die Geschichte zu den Geschichten

Wo könnte man besser all seine Hobbies vereinen, als beim Schreiben?

Begonnen hat alles mit Star Trek. - Nein, eigentlich schon vorher, denn ich habe schon von je her in der Schule gerne geschrieben, doch hatte ich da natürlich noch keine eindeutige Richtung. Das begann erst mit Star Trek. Nachdem mich der Virus erwischt hatte, begann ich, Fan-Fiction zu schreiben. Wenig später begann ich meine eigene Storyline. Hieraus entwickelte sich aber schnell eine eigenständige Welt mit meinen eigenen Charakteren und einer eigenen Dynamik. Und was daraus geworden ist, kann ich ohne Abstriche als mein Lebenswerk bezeichnen.

Wie das Schreiben für mich jedoch zur Leidenschaft wurde, erfahrt ihr hier:

Angefangen hat alles mit der Hogan und einer Handvoll Charakteren. Doch je mehr ich schrieb, desto komplexer wurde die Sache. Ich lernte meine Charaktere immer besser kennen und stellte fest, daß sie nicht nur von mir entworfene Figuren eines Romans sind, sondern daß sie eine ganz eigene Persönlichkeit haben.

Auch stellte ich fest, daß im Grunde nicht ich federführend bin bei dem, was ich schreibe, denn meine Charaktere handeln nach ihrem eigenen Willen, und das Schicksal kann ich sowieso nicht beeinflussen. Das merke ich daran, daß ich mir im Grunde nie großartige Gedanken darum mache, wie ein Charakter in bestimmten Situationen reagieren würde oder was seiner Persönlichkeit entpräche. Ich schreibe einfach! Und hinterher stelle ich immer wieder verblüfft fest, daß alles 100%ig zusammenpaßt. Faszinierend, oder? - Und daß ich auf das Schicksal keinen Einfluß habe, zeigt sich daran, daß die Geschichten sowieso meistens anders verlaufen, als wie ich sie mir zu Anfang vielleicht vorgestellt habe...

Im Grunde sind all meine Stories nichts weiter als Dokumentationen dessen, was mir meine Charaktere erzählen. Dabei stellte ich fest, daß ich, wenn ich mehr über einen Charakter erfahren möchte, ihn einfach nur zu fragen brauche. Ob mir der Charakter antwortet, ist dann eine andere Sache, aber zumindest kann man es versuchen! Da ich aber ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Charakteren habe (zumindest zu den meisten) ist es selten, daß sie schweigen, und wo sie es tun, kann ich es bisweilen auch verstehen. Manchmal rücken sie auch erst später mit Antworten raus, doch viel erzählen sie mir schon von selbst - und es ist sogar schon mal vorgekommen, daß sich Charaktere bitterlich bei mir beschwert haben, wenn ich »falsch dokumentiert« habe.

Auf diese Weise habe ich schon von so manchem Charakter eine ganze Menge über sein Leben erfahren. Inzwischen kenne ich die gesamte Besatzung der Hogan, von einigen habe ich bereits Familie und Freunde kennengelernt, woraus wieder neue Stories bzw. Storylines resultieren.
Meine Charaktere sind Vertraute für mich geworden. Sie sind wunderbare Freunde, mit ihnen zu arbeiten macht eine Menge Spaß und es kommt auch nicht selten vor, daß ich mich in einen meiner Charaktere verliebe.

Mittlerweile haben sich die verschiedensten Bereiche beim schreiben entwicket, so zum Beispiel auch die »Fairyland«-Geschichten, die mehr in den Bereich Fantasy gehen, die Storylines, die eigentlich einer leidenschaftlichen Autorin unter meinen Charakteren gehört ;-) und jetzt gerade neu, der Ghostbusters-Fan-Fiction-Bereich. Und alles hat irgendwo einen speziellen Zusammenhang.

Als ich all das registrierte, wurde das Schreiben für mich zur Passion. Inzwischen wäre es für mich undenkbar, mit dem Schreiben aufzuhören, denn ich habe meinen Charakteren gegenüber eine Verantwortung. In meinen Stories leben meine Charaktere, und würde ich sie einfach ignorieren, würde ich sie im Stich lassen. Doch das ist nur einer der beiden Aspekte, der es mir unmöglich macht, mit dem Schreiben aufzuhören.
Der zweite, vielleicht sogar intensivere Grund ist: Ich habe mich praktisch in das Schreiben verliebt. Auch das habe ich natürlich größtenteils meinen Charakteren zu verdanken. Sie sind einfach liebenswert, und ich möchte sie in meinem Leben nicht mehr missen.